Fahrzeugeinsatz
Baureihe 218 |
Mit dem Einsatz dieser Zuggarnitur trug die DB
Regio AG den gestiegenen Fahrgastzahlen im
Schülerverkehr Rechnung. Gegenüber einem Triebwagen der
Baureihe 614 bot ein lokbespannter Zug rund 200 mehr
Sitzplätze.
Zum Einsatz kamen modernisierte Bn-Nahverkehrswagen in roter
Lackierung
(ehemalige "Silberlinge"). Der Einsatz dieses Zuges erfolgte
zunächst seit Mai
2000 morgens bei einem Zugpaar und ab Dezember 2002 mittags bei einem
weiteren Zugpaar mit jeweils zunächst vier Wagen. Ab September
2004 verkehrte das morgendliche Zugpaar aufgrund erhöhter
Nachfrage
mit fünf Wagen. Im
Jahresfahrplan 2006 wurden umlaufbedingt drei weitere Zugpaare mit
einen Zug bestehend aus drei Wagen gefahren.
Die Fahrzeiten im Fahrplan 2008:
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Die modernisierte Inneneinrichtung der ehemaligen "Silberlinge". | Die andere Seite des lokbespannten Zuges: der Steuerwagen im Bahnhof Schnaittach. Gut zu sehen: Für den lokbespannten Zug wurde extra der Bahnsteig verlängert. | 218 405 mit dem Schülerzug morgens in Simmelsdorf. |
Die Baureihe 218 bildet mit ihren
Schwesterbaureihen 215, 216 und 217 eine große Lokfamilie. Sie
wurde ab den 60er Jahren gebaut und war für den mittleren
Leistungsbereich für Güter- und Personenzüge konzipiert.
Sie sollte die Dampfloks der Baureihen 03, 23, 38 und 50 ersetzen. Am
6.
August 1960 wurde mit V 160 001 der erste Prototyp dieser Lokfamilie
fertiggestellt. Weitere acht Loks der gleichen Bauart folgten, die
zunächst im Raum Hamburg/Lübeck erprobt wurden. Die
Serienlieferung der Baureihe 216 begann 1964 und umfasste 2214 Loks.
Während die 216 ihre Wagen noch mit Dampf heizte, waren die drei
ab
1965 gelieferten Prototypen der Baureihe 217 mit einem
Zusatzdieselmotor
für eine elektrische Zugheizung ausgestattet. 1968 wurden noch
zwölf Vorserienloks dieses Typs gebaut; eine Serienfertigung
erfolgte jedoch nicht, da inzwischen stärkere Motoren zur
Verfügung standen. Diese kamen bei der Baureihe 218 zur Anwendung,
von der ab 1968 zwölf Vorserienloks geliefert wurden.
Schließlich wurde ebenfalls ab 1968 die Baureihe 215 mit zehn
Vorserienloks in Dienst gestellt. Eine Serie von 140 Loks der Reihe 215
folgte. Von 1971 bis 1979 ging die Baureihe 218 dann mit 398 Loks in
Serie. Dabei wurden Erfahrungswerte von ihren Schwesterloks
berücksichtigt, wodurch sich die Baureihe 218 als geeignetste
Schwesterlok auszeichnet. Die auf der Schnaittachtalbahn eingesetzten
Loks der Baureihe 218 waren in Regensburg stationiert.
Technische
Daten
Achsfolge | B’B’ |
Höchstgeschwindigkeit | 140 km/h |
Raddurchmesser | 1000 mm |
Länge über Puffer | 16 400 mm |
Leistung | 1840 kW |
Masse | 78,5 t |
Kraftübertragung | hydraulisch |
Zugheizung | elektrisch |
Erstes Baujahr | 1971 |