Fahrzeugeinsatz
Die Dampflok 54 15-17

 

Wenig bekannt ist der Einsatz der Baureihe 54.15-17 im Schnaittachtal. Diese Loks wurden von 1919 bis 1923 in einer Stückzahl von 225 Loks gebaut und waren für den Einsatz vor Güterzügen vorgesehen. Sie stellen eine Weiterentwicklung der ab 1899 gebauten Baureihen 54.13 und 54.14 dar und unterscheiden sich von dieser durch ein Heißdampf-Triebwerk, einen Speisewasservorwärmer und einen größeren Kessel. Die BR 54.15-17 (Länderbahngattung G ¾ H) galt als eine der leistungsfähigsten 1’C-Lokomotiven in Europa, übertraf ihre Vorgängerin in der Leistung und war sparsamer im Brennstoffverbrauch. Alle Loks wurden von der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft übernommen und viele überstanden auch den 2. Weltkrieg. Erst 1966 wurde die letzte Lok ausgemustert. Im Gegensatz zu allen anderen auf der Schnaittachtalbahn eingesetzten Dampfloks handelt es sich bei der Baureihe 54 um eine Schlepptenderlok. Dabei werden Wasser und Kohle nicht auf der Lok mitgeführt, sondern in einem Tender, der an die Lok angekuppelt ist.
 
 

Technische Daten
 
Bauart 1’Ch2
Höchstgeschwindigkeit 65 km/h
Treibraddurchmesser 1350 mm
Laufraddurchmesser 950 mm
Länge über Puffer 17 500 mm
Indizierte Leistung 1040 PS
Kesselüberdruck 13 bar
Leermasse 49,8 t
Betriebsmasse 62,2 t
Erstes Baujahr 1919

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